wirtschaft

Konjunkturaussichten: Stimmung unter Finanzmarktexperten im Keller - Sorge um Industrieaufträge und Konsumausgaben
(nf/red/18.10.11) Unternehmen scheuen Investitionen, Verbraucher halten ihr Geld zusammen, das Wachstum wird abgewürgt: Die Furcht vor diesem Szenario als Folge der Staatsschuldenkrise hat sich unter Finanzmarktexperten offenbar festgesetzt. Laut dem aktuellen ZEW-Index blicken die rund 300 dafür befragten Analysten mit immer mehr Skepsis auf die weitere Konjunkturentwicklung in Deutschland. Der Verlauf des Indikators zeigt, dass der Stimmungsabsturz bereits seit Monaten andauert.

Originaltext des ZEW:

+++ Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland sind im Oktober 2011 um 5,0 Punkte gefallen. Es handelt sich um den achten Rückgang in Folge. Der entsprechende Saldo steht nun bei minus 48,3 Punkten. Mit diesem Wert befinden sich die ZEW-Konjunkturerwartungen unter ihrem historischen Mittelwert von 25,3 Punkten. Ein noch niedrigerer Wert wurde zuletzt im November 2008 verzeichnet.

Zum Rückgang der Konjunkturerwartungen haben schwache Daten zur deutschen Binnenkonjunktur beigetragen. Durch die Rückgänge der Einzelhandelsumsätze und der Auftragseingänge für die deutsche Industrie dürften sich die Finanzmarktexperten in ihren Befürchtungen bestätigt fühlen, dass die schwelende Staatsschuldenkrise deutsche Unternehmen und Konsumenten dazu veranlassen könnte, Investitionen und Konsumausgaben aufzuschieben.

Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage ist im Oktober zum dritten Mal in Folge gefallen. Der entsprechende Indikator sinkt um 5,2 Punkte und notiert nun bei 38,4 Punkten. Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone sind im Oktober um 6,6 Punkte gegenüber dem Vormonat gefallen und liegen nun bei minus 51,2 Punkten. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum verschlechtert sich um 3,8 Punkte auf minus 31,7 Punkte. +++

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