wirtschaft

Konjunktur: Ausblick für Deutschland immer positiver - Krise im Euroraum hat "Atempause" eingelegt
(nf/red/13.03.12) Die Stimmung unter Finanzmarktexperten verbessert sich zusehends. Ihr Ausblick auf die weitere konjunkturelle Entwicklung in Deutschland wird immer positiver, wie die neueste Umfrage des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) unter knapp 300 Analysten ergeben hat. Demnach ist der Indikator zu den Konjunkturerwartungen den vierten Monat in Folge gestiegen. Die Bewertung der aktuellen Lage bleibt nahezu unverändert. Laut ZEW herrscht die Einschätzung vor, dass die jüngste Wachstumsdelle die insgesamt robuste Konjunktur in Deutschland nicht nachhaltig beeinträchtigt. Etwas weniger günstig fällt die Analyse zur Situation im gesamten Euroraum aus. Zwar scheine die Krise eine "Atempause" eingelegt zu haben. Zugleich warnt das ZEW aber vor der "Konjunkturschwäche in wichtigen europäischen Volkswirtschaften und den Verwerfungen im Bankensektor".

Originaltext des ZEW:

+++ Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland sind im März 2012 um 16,9 Punkte gestiegen und stehen nun bei 22,3 Punkten. Der Indikator ist somit zum vierten Mal in Folge gestiegen und steht auf seinem höchsten Niveau seit Juni 2010.

Der erneute deutliche Anstieg der ZEW Konjunkturerwartungen zeigt an, dass sich der positive Ausblick in Bezug auf die deutsche Konjunktur weiter festigt. Die Finanzmarktexperten sehen sich offenbar durch die positiven Zahlen zur Industrieproduktion im Januar darin bestärkt, dass die zuletzt reduzierte Wachstumsdynamik die insgesamt robuste Konjunktur in Deutschland nicht nachhaltig beeinträchtigt.

"Im Moment scheint die Krise im Euroraum eine Atempause eingelegt zu haben. In Deutschland dürfte zudem die günstige Lage am Arbeitsmarkt dazu beitragen, dass die Binnenwirtschaft weiterhin konjunkturelle Impulse gibt. Risiken bleiben jedoch aufgrund der Konjunkturschwäche in wichtigen europäischen Volkswirtschaften und den Verwerfungen im Bankensektor bestehen", kommentiert ZEW-Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Franz.

Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage für Deutschland bleibt praktisch unverändert. Der entsprechende Indikator sinkt im März um 2,7 Punkte und notiert nun bei 37,6 Punkten.

Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone sind im März um 19,1 Punkte gegenüber dem Vormonat gestiegen und liegen nun bei 11,0 Punkten. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum ist um 0,7 Punkte gestiegen und liegt nun bei minus 48,4 Punkten.

(...) +++

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