wirtschaft

Konjunktur: Schwacher Euro und niedriger Ölpreis befeuern die Erwartungen - Indikatoren signalisieren Trendwende
(nf/red/16.12.14) Aus Sicht von Finanzmarktexperten findet das Jahr 2014 einen versöhnlichen Ausklang. Ihre Erwartungen an die Konjunkturentwicklung in den kommenden Monaten haben sich erneut stark verbessert. Dabei bezieht sich der Optimismus nicht nur auf Deutschland, sondern auch auf die gesamte Eurozone, wie die aktuellen Indikatoren des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) zeigen. Die Ergebnisse des jüngsten Finanzmarktests belegen laut ZEW, dass verlorenes Vertrauen langsam wieder zurückkehrt. Dies sei vor allem auf die derzeit "günstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Form eines schwachen Euros und eines niedrigen Ölpreises" zurückzuführen. Nicht ausschließen wollen die Mannheimer Konjunkturforscher jedoch, dass sich beide Einflussfaktoren kurzfristig wieder in eine andere Richtung bewegen könnten. An der Umfrage zum ZEW-Barometer beteiligten sich den Angaben zufolge 230 Analysten.

Originaltext des ZEW:

+++ Die ZEW Konjunkturerwartungen für Deutschland stehen nach einem Zugewinn von 23,4 Punkten bei 34,9 Punkten (langfristiger Mittelwert: 24,4 Punkte). Der Index steigt damit zum zweiten Mal in Folge. Dies ist der höchste Stand seit Mai 2014.

"Langsam scheinen die ZEW-Finanzmarktexperten Vertrauen in die deutsche Konjunktur zurückzugewinnen. Dieser Vertrauensgewinn hängt mit den weiterhin günstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Form eines schwachen Euros und eines niedrigen Ölpreises zusammen. Eine positive Tendenz ist bereits an den jüngst veröffentlichten Zahlen zu den deutschen Exporten abzulesen. Zu bedenken bleibt, dass der aktuelle Konjunkturoptimismus von Faktoren begünstigt wird, die sich kurzfristig ändern können", kommentiert ZEW-Präsident Prof. Dr. Clemens Fuest.

Die Bewertung der konjunkturellen Lage in Deutschland verbessert sich ebenfalls. Der Index gewinnt 6,7 Punkte und steht nun bei 10,0 Punkten.

Die Erwartungen der Finanzmarktexperten an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone verbessern sich ebenfalls. Der Erwartungsindikator legt um 20,8 Punkte auf 31,8 Punkte zu. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum hat sich im Dezember um 3,1 auf minus 62,8 Punkte verschlechtert.

(...)
 
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