literatur

Demografischer Wandel: Keine Panik!
(nf/red/27.04.16) Die deutsche Bevölkerung? Die tut vor allem eines: Sie altert und altert und altert ... Seit Jahren werden Statistiker, Soziologen, Ökonomen oder auch Politiker nicht müde, angesichts niedriger Geburtenraten und steigender Lebenserwartung auf die fortschreitende Vergreisung der Gesellschaft hinzuweisen und zugleich ein düsteres Bild vom Niedergang des Landes zu zeichnen: kollabierende Sozialsysteme, grassierender Arbeitskräftemangel, schrumpfendes Wirtschaftswachstum, schwindender Wohlstand. Einfach vom Tisch wischen lassen sich all diese Prognosen wohl nicht. Hinterfragt werden müssen sie dennoch. Genau dies hat der Volkswirt Thomas Straubhaar, ehemals Chef des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts, getan. Er kommt zu dem Schluss: Die Probleme, die der demografische Wandel bringt, werden undramatischer ausfallen als vielfach dargestellt. Und: Sie können mit ökonomischer und politischer Vernunft durchaus bewältigt werden. Sein Buch mit dem Titel "Der Untergang ist abgesagt" ist in der Edition Körber-Stiftung erschienen.
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Web 2.0: Verhängnisvolle Entpolitisierung?
(nf/red/12.08.15) Ein Mehr an Demokratie oder einfach nur mehr Demagogie - welchen Beitrag leisten die vielfältigen Partizipationsmöglichkeiten des Web 2.0 zur Weiterentwicklung freier Gesellschaften tatsächlich? Mit dieser Frage beschäftigt sich der Jurist und Politikprofessor Jacques de Saint Victor in seinem Essay "Die Antipolitischen". Der Franzose wählt einen skeptischen Blickwinkel und warnt vor den Folgen einer direkten Netz-Demokratie, in der politische Willensbildung und Entscheidungsfindung den Gesetzmäßigkeiten einer für Affekte und Manipulationen anfälligen Schwarmintelligenz unterliegen. Zwar sieht Saint Victor die repräsentativen Demokratien des Westens durchaus in der Krise. Eine Lösung im Sinne radikal-demokratischer, "antipolitischer" Bewegungen gibt es nach seiner Auffassung aber keineswegs. Im Gegenteil: Der Autor betrachtet die "Antipolitischen" eher als Wegbereiter einer womöglich verhängnisvollen Entpolitisierung. Der Titel ist in der Edition des Hamburger Instituts für Sozialforschung erschienen.
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DDR-Vergangenheit: Leben zwischen Opportunismus und Selbstbehauptung
(nf/red/07.11.14) Die DDR ist längst Geschichte - doch die Aufarbeitung dieses Teils der deutschen Historie dürfte noch lange nicht abgeschlossen sein. "Es steckt noch viel Ungesagtes in dieser Vergangenheit", schreibt Roland Jahn im Vorwort zu seinem Buch "Wir Angepassten". Darin beleuchtet er das Spannungsfeld zwischen Konformitätsdruck, Opportunismus und Selbstbehauptung in einem diktatorisch-repressiven System. Der Autor, geboren in der DDR und heute Leiter der Stasi-Unterlagenbehörde, gräbt in Erinnerungen, berichtet über Episoden und Begebenheiten, erzählt von Freunden und Bekannten, aber auch von sich selbst als einem, der über viele Jahre hinweg versuchte, sich zu arrangieren und seinen Platz in der DDR-Gesellschaft zu finden, bis es zum Bruch kam, er inhaftiert wurde und am Ende die DDR verlassen musste. Eine "Pflicht" zum offenen Widerstand gegen staatliches Unrecht könne es wohl nicht geben, meint Jahn. Dennoch stellt er die Frage, warum die DDR so lange existieren konnte, und hat eine mögliche Erklärung parat: "Niemand will ein Anpasser sein. Und doch haben wir es alle getan. Und tun es noch. Damals und heute." Der Titel ist bei Piper erschienen.
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Generationenkonflikt: Nach uns die Sintflut?
(nf/red/08.09.14) Wenn es um Wohlstand und Stabilität, materielle Absicherung und persönliche Selbstverwirklichung geht, hat vermutlich kaum eine Generation jemals so viel erreicht wie die Ruheständler von heute. Wer mag es ihnen missgönnen? Doch kritische Fragen sollten erlaubt bleiben, zumal dann, wenn sich - offenbar getrieben von Sorge über die Zukunft - ein Vertreter genau dieser Altersklasse selbst zu Wort meldet. Seine eigene Generation habe zu wenig aus ihren Möglichkeiten gemacht, zu viel beansprucht und die daraus resultierenden Lasten auf Kinder und Enkel abgewälzt, postuliert der Journalist und Autor Sven Kuntze. In seinem neuesten Buch thematisiert er Aspekte wie den fortschreitenden Klimawandel, den rücksichtslosen Verbrauch von Ressourcen, die Anhäufung unermesslicher Schuldenberge oder auch den Mangel an Visionen, wie unsere Gesellschaft weiter entwickelt werden könnte. So wird Kuntzes "Die schamlose Generation" zu einer "unnachsichtigen Abrechnung", geprägt vom "zornigen Blick" auf eine "ernüchternde Bilanz". Der Titel - möglicherweise ein kräftiger Impuls für den Disput über mehr Generationengerechtigkeit - erscheint dieser Tage im C. Bertelsmann Verlag.
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Supermächte: Wann wird China zur Nummer eins?
(nf/red/19.06.13) Ohne China geht in der globalisierten Ökonomie nur noch wenig. Wer will den Zug schon verpassen? Kaum ein Unternehmen mit internationalem Anspruch verzichtet auf ein gezieltes Engagement im Reich der Mitte. Geradezu zwingend erscheinen die Zukunftschancen, die der boomende Milliardenmarkt eröffnet, ganz zu schweigen vom überwältigenden Exportpotenzial des asiatischen Riesen. Unumstritten ist, dass der rasante wirtschaftliche Aufstieg Chinas die weltweiten Kräfteverhältnisse tiefgreifend verändern wird. Es sind vor allem die USA, die um ihre Vormachtstellung fürchten müssen. Und welche Rolle das derzeit gebeutelte Europa spielen kann, bleibt vorerst diffus. Dass der Wettkampf zwischen der etablierten Supermacht im Westen und dem aufstrebenden Schwergewicht im Osten längst mit härtesten Bandagen geführt wird, schildert der Journalist und Chinaexperte Wolfgang Hirn. Nicht ohne Grund trägt sein im S. Fischer Verlag erschienenes Buch den Titel "Der nächste Kalte Krieg". Ebenso klar strukturiert wie kenntnisreich analysiert der Autor, auf welchen Feldern die Auseinandersetzung tobt - vom Einfluss auf Finanzmärkte und Staatshaushalte über Währungsstreitigkeiten und Handelskriege bis hin zu langfristigen Rohstoffstrategien, militärischer Aufrüstung und dem Gegensatz zwischen Demokratie und Diktatur.
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